QuEKS – Ende gut, alles gut?
Das Projekt „ QuEKS-Datenbasierte Qualitätsentwicklung an katholischen Schulen“ ist mit dem Monat Januar abgelaufen. Der Projektzeitraum erstreckte sich über zwei Jahre. Die Schulgemeinschaft hatte sich im Dezember 2013 über das Generalvikariat des Bistums Trier um eine Teilnahme beworben. Unser gemeinsames Ziel war, vorhandene Qualität zu sichern und uns auf dem Weg der Schulentwicklung weiterzubringen.
Im Januar 2014 wurde eine Steuergruppe (Schulleitung, Lehrervertreter, Elternvertreter, Schülervertreter) einberufen. Von Bistumsseite wurde uns als Schulentwicklungsberater Dr. Equit zur Seite gestellt. Die Erwartungshaltung des Trägers war an gewisse Qualitätsstandards gebunden, denen wir im Projektzeitraum auch gerecht werden konnten. Wir fokussierten uns auf folgende Arbeitsfelder:
1) Die laufenden Projekte EVA und LIONS QUEST in ihrem Profil zu stärken und zu vernetzen
2) Schulkultur gemeinsam weiter entwickeln: Kommunikationskultur und Kultur des Miteinanders
Drei Projektgruppen nahmen im Sommer 2014 ihre Arbeit auf, die Steuergruppe übernahm die Koordination und Begleitung. Herzlichen Dank an alle Eltern, Schüler und Lehrer, die sich hier engagiert haben.
Schon im Schuljahr 2014/2015 gelang eine erste Umsetzung der Arbeitsergebnisse:
EVA: Die Konzepte wurden überarbeitet. Die Thematik EVA: „Präsentieren und Dokumentieren“ wurdeverbunden mit dem Betriebspraktikum der Stufe 9, eine sinnvolle Vernetzung bestehender Projekte.
LIONS QUEST-„Erwachsen werden“ – ist ein Programm zur Stärkung sozialer Kompetenzen des einzelnen Schülers innerhalb der Klassengemeinschaft und der Gruppe als Ganzes. Die Projektgruppe erarbeitete einen Leitfaden zur Klassenlehrerarbeit der Stufe 5 mit verpflichtenden Inhalten des Programms. Ein LQ –Tag und mindesten 2 Doppelstunden LQ werden künftig im Jahreskalender der Stufe 5 festgelegt.
KOMMUNIKATIONSKULTUR: Das Projekt MIR – Miteinander reden wurde angestoßen:
In der Klassenstufe 8 sind die Klassen in der Regel neu zusammengesetzt und auch die Klassenleitung wechselt. Hinzu kommt, dass im pubertären Alter der Schüler die Unterrichtssituation für Lehrer und Schüler oft schwierig ist. Jeder Schüler führt ein 10-15 minütiges Gespräch mit einem Lehrer aus dem Klassenleitungsteam mit dem Ziel der Vertrauensbildung und der Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses.
Im Juni 2015 wurden die MIR-Gespräche erstmals durchgeführt. Es folgteeine datenbasierte Evaluation über einen Fragebogen. Das Pilotprojekt wurdevon Schülern und Lehrern befürwortet.
Nun zum Abschluss des Projekt QuEKS stellt sich die Frage: Was haben wir erreicht und wie geht es weiter?
1) Schüler-Lehrergespräche haben einen festen Platz im Schulkalender der Marienschule. Durch die MIR-Gespräche der Stufe 8 und den Schülersprechtag der Stufe 9 hat unsere pädagogische Arbeit in der Mittelstufe einen besonderen Schwerpunkt bekommen.
2) Die laufenden Projekte EVA und LIONS QUEST gehen gestärkt aus dem Projekt hervor. Die gewünschte Implementierung in den Schulalltag wird weiter evaluiert.
Mit dem Ende des Projektes QuEKS ist die Qualitätsentwicklung der Marienschule keinesfalls abgeschlossen. Der Arbeitskreis Schulentwicklung, wie er bereits vor QuEKS bestand, soll neu belebt werden. Vorschläge zu Themen, die uns im Schulentwicklungsprozess weiterbringen, erwarten wir von Lehrern, Eltern und Schülern. Die Koordinierung übernimmt die Schulleitung. Der Entscheidungsprozess wird von Lehrern, Eltern und Schülern begleitet.