Erlebnispädagogik

Die Erlebnispädagogik (EP) an der Marienschule

Die Bedeutung der Erlebnispädagogik für ein erfolgreiches pädagogisches Arbeiten wurde an der Marienschule schon früh erkannt.  Bereits seit 2007 ist die EP fest in unseren schulischen Alltag integriert. Seither haben wir zahlreiche Veranstaltungen mit erlebnispädagogischen Rahmenkonzepten erfolgreich durchgeführt:

 

Schullandheimaufenthalte

Für die 8. Klassen, um „sich in der neuen Gruppe zu erleben“.

 

Klassen- und Kursfahrten

Das gemeinsame Naturerlebnis war wichtiger Bestandteil beim Kanufahren und Klettern (Frankreich: Tarn und Ardèche), beim Wintersport in den Bergen und beim Segeln in Holland (Ijssel-Meer).

 

Ausflugstage

Angeboten werden Besuche von Hochseilgärten und Kletterparks mit der Zielsetzung „schwierige Situationen zu erleben und gemeinsam zu meistern“.

Die Aufnahme der EP als Erweiterung des pädagogischen Handlungsspektrums der Marienschule erfolgte im Wesentlichen aus den drei nachfolgenden theoretischen Grundüberlegungen heraus und wurde vor allem durch die Fachschaft Sport gefördert und in die Praxis umgesetzt:

1) Ziele der modernen EP korrelieren mit Inhalten des Schulprogramms der Marienschule (Kap. 1.1 Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes).

Erlebnispädagogik unterstützt

  • die Entwicklung der Persönlichkeit durch Förderung der Selbstwahrnehmung und Reflexionsfähigkeit, Entwicklung von Initiative, Kreativität und nicht zuletzt Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl;
  • die soziale Kompetenz  (z.B.: Toleranz, gegenseitiger Respekt, Förderung der Kooperations-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit);
  • die Entwicklung eines systemischen, ökologischen Bewusstseins, das einen proaktiven Einsatz für die Bewahrung von Naturräumen und –schönheiten zur Folge hat.

 

2) Aktualität der EP

Gesellschaftliche Entwicklungen der heutigen Zeit machen die andauernde Aktualität des erlebnispädagogischen Ansatzes aus:

  • Wohnsituationen geben dem kindlichen Drang nach Abenteuern, Selbsterfahrung und Entdecken wenig Raum.
  • Reizüberflutung durch neue Medien lässt die Menschen mehr und mehr in die Zuschauermentalität verfallen.
  • Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement spielen in der Freizeit von Jugendlichen eine untergeordnete Rolle
  • Umweltverschmutzung und – zerstörung nehmen immer weiter zu.

 

3) Forderungen der Gesellschaft und Wirtschaft

Seit einigen Jahren schon fordern Gesellschaft und Wirtschaft von Schulabsolventen neben Sachkompetenz vermehrt soziale Kompetenz und Selbstkompetenz. Teamfähigkeit, faires Verhalten, Problemlösestrategien, gegenseitiger Respekt und Toleranz (siehe Ziele der EP und Schulprogramm) stehen als so genannte Schlüsselqualifikationen hoch im Kurs.

Fazit:

In der Praxis hat sich der Einsatz der EP über die Jahre an der Marienschule deutlich bewährt. Sie wurde – und wird – von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern durchweg positiv bewertet.