Was ist Mediation?
Mediation ist die Vermittlung in Konfliktfällen durch unparteiische Dritte.
Welche Aufgabe hat Mediation in der Schule
Durch die Mediation werden Konflikte unter Schülerinnen bzw. Schülern oder zwischen Lehrkräften und Eltern gelöst.
Viele kennen Konflikte, die oft in einer Schuldzuweisung enden. Bei der Mediation versucht man jedoch eine konstruktive Konflikthaltung ohne Schuldzuweisung zu finden.
Es gilt die Grundhaltung: „Nicht der Mensch selbst, sondern sein Verhalten ist das Problem!“
Was ist die Aufgabe der Mediatorin?
Zunächst ist diese Person nicht in den Konflikt involviert und hat kein eigenes Interesse am Konflikt.
Sie bleibt neutral und un- bzw. allparteilich. Das heißt konkret: Sie unterstützt die Beteiligten in ihrem ehrlichen Bemühen, sich ihrer Erfahrungen, Emotionen, Interessen und Bedürfnisse bewusst zu werden und diese zu artikulieren. Dabei nimmt sie sämtliche Standpunkte, Anliegen und Gefühle ernst. Die Mediatorin bewertet und beurteilt die Streitparteien nicht. Auf die Einhaltung allgemein gültiger Normen macht sie aufmerksam , wie beispielsweise Schimpfwörter unterlassen, ausreden lassen.
Die Mediatorin ist verantwortlich für den Verlauf des Gespräches, nicht aber für den Inhalt. Dieser wird von den Konfliktpartnern selbst geliefert, denn sie sind die „Experten“ ihres eigenen Konflikts.
Die Mediatorin dient als Brücke einer (vorübergehend) blockierten Kommunikation zwischen den Beteiligten. Dabei geht die Mediatorin mit dem Gesagten vertraulich um.
Wann und wie laufen Mediationen ab?
Die Mediation benötigt einen separaten Raum mit bestimmter Sitzordnung für die Konfliktpartner und Zeit für deren Lösungsfindung. Oft werden die Mediationen am Nachmittag, nach dem regulären Unterricht, durchgeführt.
Seit 2006 gibt es Mediation an der Marienschule.