Förderunterricht

Förderunterricht an der Marienschule

Was Hänschen nicht lernt,…….versteht Hänschen (oder auch Hans) vielleicht im Förderunterricht!

 „Hast du heute schon dein Kind gelobt?“ Mit diesem nicht ganz unumstrittenen Aufkleberspruch wurde und wird daran erinnert, dass insbesondere junge Menschen sich Bestätigung wünschen, vielleicht aber zu wenig davon bekommen.

Würde dem Kind allerdings per Lob immer nur eine heile Welt vor Augen geführt, so würde das Kind das „Lob“ bald nicht mehr als Bestätigung empfinden.

Ermunterung und Anerkennung werden wohl eher erreicht, wenn ein Kind unterstützt wird im Bemühen, seine Talente einzusetzen und zu entwickeln, seinen Schulalltag zu organisieren und Kompetenzen zu erwerben.

Hier setzt in der Marienschule das Unternehmen „Fördern und Fordern“ an.

Es versteht sich von selbst, dass Förderung ihren Platz im ‚normalen‘ Unterricht haben muss. Unterrichtsmethoden, die zu eigenverantwortlichem Arbeiten ermuntern, sollen dabei helfen.

In Klassenstufe 5 wurde in allen Klassen für alle Schüler/-innen eine zusätzliche Wochenstunde eingerichtet, in der wechselweise Themen des Mathematik-, Deutsch- und Fremdsprachenunterrichts vertieft werden.

In zahlreichen verschiedenen Förderkursen, Lernwerkstätten und Arbeitsgemeinschaften wird aber den Schülerinnen und Schülern an der Marienschule zusätzlich die Gelegenheit geboten, in kleinen, klassenübergreifenden Lerngruppen Lerndefizite mittelfristig aufzuarbeiten bzw. Lerninteressen über den normalen Unterricht hinaus entgegenzukommen.

Schülerinnen und Schüler, die sich in einem Fach schwer tun, können in einem (kostenlosen) Förderkurs in zusätzlichen Wochenstunden unterstützt werden.

Im Mittelpunkt des Kurses stehen Übungen, die auch zu Hause fortgesetzt werden können. Die Förderstunde ist keine Nachhilfestunde. Im Förderkurs kann meist nicht die gerade anstehende Klassenarbeit im jeweiligen Fach vorbereitet werden. Ziel des Förderkurses ist vielmehr eine langfristige Verbesserung der Leistungen des Kindes. Die Teilnahme wird in der Regel durch die jeweiligen Fachlehrer/-innen empfohlen. Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme sind Bereitschaft und Motivation des Jugendlichen, aber auch die Unterstützung durch die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Die Teilnahme ist freiwillig, aber regelmäßig.

Die Lernwerkstätten der Mittelstufe sind eher gedacht als Anlaufstation für Hilfe suchende Schülerinnen und Schüler. Hier versucht man, Lücken zu ‚stopfen‘ und Verständnisprobleme zu lösen.

Die Fördermaßnahmen werden in den sogenannten ‚Hauptfächern‘, also in Deutsch, Mathematik und den Fremdsprachen angeboten.

Im laufenden Schuljahr werden 27 Lehrerstunden für „Fördern und Fordern“ verwendet. Darüber hinaus werden auch in der Nachmittagsbetreuung Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt, die den Kindern beim Anfertigen der Hausaufgaben über die Schulter blicken und gegebenenfalls helfen. Zurzeit sind insgesamt 32 Kolleginnen und Kollegen mit Förderaufgaben beauftragt.

Wenn dann der Satz über die Schülerlippen kommt:  „Jetzt habe ich’s verstanden!“,  wird Hänschen oder Hans bestimmt auch von ihnen gelobt.