In unserer medial geprägten Lebenswirklichkeit wird der Anteil von Bildern immer größer. Unsere Wahrnehmung ist davon stark geprägt und beeinflusst.
Angesichts der Entwicklung im Bereich moderner Kommunikationstechnologien wird es notwendig, die Schülerinnen und Schüler auf die Veränderungen der Wahrnehmungsgewohnheiten und der Bildproduktion vorzubereiten.
Der Kunstunterricht leistet in diesem Zusammenhang durch die Ausbildung einer differenzierten Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit im visuellen Bereich eine wichtigen Beitrag.
Die Erziehung im ästhetischen Bereich vollzieht sich zum Einen durch die theoretische Auseinandersetzung mit den Ausdrucksformen der Kunst und zum Anderen über die gestalterisch-kreative Tätigkeit. Das bildnerische Arbeiten ist eine Form der Selbstverwirklichung und Selbstfindung, in der sonst wenig genutzte Denkformen wie das kreativ-bildhafte Denken und handwerklich-technische Fähigkeiten entwickelt werden. Die Wechselbeziehung zwischen Produktion und Reflexion ermöglicht vertiefte Lernerfahrungen, die im Sinne einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung Gefühl und Verstand gleichermaßen anspricht.
Das Ergebnis des schöpferischen Arbeitens ist das selbst gestaltete Werk, das eine besondere Möglichkeit zur Kommunikation beinhaltet.
Ein fester Bestandteil des Unterrichts an der Marienschule ist neben der regelmäßigen Präsentation der Schülerarbeiten in der Schule auch das Ausstellen der Arbeiten in der Öffentlichkeit. Genauso wichtig wie die Präsentation eigener Arbeiten ist die direkte Begegnung der Schüler mit Kunst im Original. Daher finden regelmäßige Besuche aktueller Ausstellungen in Museen und Galerien statt, wobei insbesondere die Möglichkeiten der Stadt Saarbrücken genutzt werden. Auch in der Marienschule finden öfters Ausstellungen statt. So haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einer direkten Begegnung mit dem Künstler und seinem Werk.