Leitfaden für Eltern: Umgang mit dem Schul-iPad

Liebe Eltern,

das iPad ist ein zentrales Lernwerkzeug für Ihr Kind und bietet viele Möglichkeiten, den Unterricht und das eigenständige Lernen zu bereichern. Damit die Nutzung des iPads auch Zuhause reibungslos funktioniert, haben wir diesen Leitfaden für Sie erstellt.

1. Technische Grundlagen
– Aufladen: Achten Sie darauf, dass das iPad jeden Abend vollständig aufgeladen wird, damit es für den Unterricht einsatzbereit ist.
– Schutzhülle: Das iPad sollte immer in der Schutzhülle bleiben, um Schäden zu vermeiden.
– System-Updates: In der Regel erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Benachrichtigung, sobald ein neues Softwareupdate verfügbar ist. Dieses Update sollte zuhause durchgeführt werden, da es oft etwas Zeit in Anspruch nimmt, eine stabile WLAN-Verbindung benötigt und das iPad dabei am Strom angeschlossen sein muss. Sollte das Update nicht sofort installierbar sein, ist das kein Grund zur Sorge: In diesem Fall wurde es vom Informations- und Medienzentrum (IMZ) noch nicht freigegeben. In solchen Fällen genügt es, einige Tage zu warten – die Installation ist dann später möglich.
– App-Updates: Alle weiteren Updates, wie z. B. Aktualisierungen von Apps oder schulischer Software, werden in der Regel automatisch per Fernwartung eingespielt. Hier ist keine manuelle Aktion seitens der Schülerinnen und Schüler erforderlich.

2. Internetzugang Zuhause
– Das iPad benötigt für viele schulische Aufgaben Internetzugang. Achten Sie darauf, dass das Gerät mit Ihrem WLAN verbunden ist.
– WLAN-Zugang kontrollieren:
Viele Router bieten die Möglichkeit, Geräte im Heimnetzwerk zeitlich zu begrenzen oder bestimmte Webseiten zu sperren. Prüfen Sie die Einstellungen Ihres WLAN-Routers (z. B. „Kindersicherung“).
– Kinderschutzfunktionen aktivieren:
Nutzen Sie die integrierten Kontrollfunktionen des iPads, z.B. die „Bildschirmzeit“: Mit der Funktion „Bildschirmzeit“ (in den Einstellungen) können Sie:
– Nutzungszeiten begrenzen.
– Apps sperren oder nur zu bestimmten Zeiten freigeben.

Ein Video zum Einrichten der unterschiedlichen Kinderschutzfunktionen finden Sie hier:

3. Nutzung und Kontrolle
– Täglicher Überblick: Lassen Sie sich von Ihrem Kind zeigen, welche Aufgaben und Lerninhalte es auf dem iPad bearbeitet. So behalten Sie den Überblick.
– Zeiten festlegen: Definieren Sie klare Zeiten für die schulische Nutzung des iPads. Außerhalb der Lernzeiten sollte das Gerät sicher aufbewahrt werden.
– Keine private Nutzung: Das iPad ist ein Schulgerät. Es sollte nicht für private Spiele, Videos oder soziale Medien genutzt werden, außer diese sind von der Schule ausdrücklich erlaubt.
– Kein iPad im Schlafzimmer: Sorgen Sie dafür, dass das iPad nach der Lernzeit an einem gemeinsamen Ort (z. B. im Wohnzimmer) aufbewahrt wird.

4. Datenschutz und Sicherheit
– Kein Teilen von Passwörtern: Erinnern Sie Ihr Kind daran, Passwörter niemals weiterzugeben.
– Persönliche Daten schützen: Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass keine persönlichen Informationen (Adresse, Telefonnummer) im Internet geteilt werden dürfen.
– Schutz vor Cybermobbing: Sprechen Sie offen über respektvolles Verhalten im Netz und erklären Sie, wie wichtig ein achtsamer Umgang mit anderen ist.

5. Unterstützung bei Problemen
– Probleme mit der Hardware und dem Zubehör (z. B. defektes Gerät, Ladeprobleme)
Ansprechperson: Jutta Meiser
E-Mail: jutta-barbara.meiser@bistum-trier.de
Ort: Sekretariat
– Probleme mit Relution, Apps oder Passwörtern (WLAN / Relution / OSS)
Ansprechperson: Bastian Biehl
E-Mail: bastian.biehl@bistum-trier.de
iPad-Sprechstunde: mittwochs in der 3. Stunde, Lehrerzimmer
– Probleme mit OSS (z. B. Freischaltung von digitalen Schulbüchern) oder WebUntis
Ansprechperson: Carmelina Furnari
E-Mail: carmelina.furnari@bistum-trier.de

6. Kritische Mediennutzung
Fördern Sie das Bewusstsein, dass nicht alle Informationen im Internet zuverlässig sind. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Quellen kritisch zu hinterfragen.

7. Reparatur und Haftung
– Schäden: Sollten Schäden am Gerät entstehen, informieren Sie sofort die Schule.
– Versicherung:
– Eigenverschulden: Bei Schäden, die durch das eigene Kind verursacht wurden, muss in der Regel Ihre private Haftpflichtversicherung für die Kosten aufkommen.
– Das iPad wird in der Schule abgegeben und zur Reparatur eingeschickt. Nach Abschluss der Reparatur erhalten Sie eine Rechnung, die von Ihnen zu begleichen ist.
– Fremdverschulden: Wird das Gerät durch eine andere Person beschädigt, übernimmt in der Regel die Haftpflichtversicherung des verursachenden Kindes die Kosten.
– Verlust oder Diebstahl
In Fällen von Verlust oder Diebstahl muss unbedingt eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Die Aktenzeichen-Nummer dieser Anzeige muss anschließend an die Schule weitergeleitet werden. Nur mit dieser Nummer kann die Schule den Vorfall an den zuständigen Dienstleister melden, sodass ggf. eine Ortung des Geräts möglich ist.
– Pflicht zur Schadensmeldung
In jedem Fall – egal ob Schaden, Verlust oder Diebstahl – muss ein schriftlicher Bericht eingereicht werden, in dem nachvollziehbar beschrieben wird, wie der Schaden entstanden ist oder unter welchen Umständen das iPad verloren ging.

8. Tipps und Hinweise
– Datensicherung:
Die auf dem iPad erstellten schulischen Inhalte – wie Aufzeichnungen, Präsentationen oder Projekte – sind wertvoll und sollten regelmäßig gesichert werden, um Datenverlust zu vermeiden. Daher gilt:
– Die Schülerinnen und Schüler sind selbst dafür verantwortlich, ihre schulischen Dateien in regelmäßigen Abständen zu sichern.
– Die Sicherung kann z. B. durch das Speichern auf einem privaten Endgerät zuhause (Laptop, PC, externer Speicher) erfolgen.
– Alternativ ist es auch möglich, eine Kopie an eine vertrauenswürdige Mitschülerin oder einen Mitschüler zu senden, um eine zusätzliche Absicherung zu haben.
– Digitale Schulbücher:
Die meisten digitalen Schulbücher stehen den Schülerinnen und Schülern über die Verlags-Apps (z. B. Cornelsen, Klett und andere) zur Verfügung. Um eine reibungslose Nutzung im Schulalltag zu gewährleisten, sollten die digitalen Bücher in der jeweiligen App heruntergeladen werden. Nach dem Download sind die Inhalte auch ohne Internetverbindung vollständig nutzbar. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler auch offline arbeiten, zum Beispiel während des Unterrichts oder unterwegs. Der Download der Bücher sollte zu Hause über eine stabile WLAN-Verbindung durchgeführt werden.

9. Warnsignale erkennen
– Achten Sie darauf, ob sich Ihr Kind ungewöhnlich viel mit dem iPad beschäftigt oder es außerhalb der schulischen Zeiten exzessiv nutzt.
– Fragen Sie gezielt nach, wenn Ihr Kind das Gerät nicht freiwillig abgibt oder Anzeichen von Müdigkeit und Konzentrationsproblemen zeigt.
– Was tun bei Problemen?
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind das iPad missbräuchlich nutzt oder Schwierigkeiten hat, den Konsum zu kontrollieren, suchen Sie das Gespräch mit der Schule. Gemeinsam können wir nach Lösungen suchen.

Das iPad ist ein wertvolles Werkzeug, um das Lernen moderner und effizienter zu gestalten. Mit Ihrer Unterstützung Zuhause schaffen Sie die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihr Kind die Möglichkeiten des Geräts optimal nutzen kann.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!