Erasmus+: changing lives, opening minds
Erfahrungen mit Erasmus+
Mehr als Schulunterricht...
2020 endete für die Marienschule die Teilnahme an Erasmus+ für Schulen, welche vom PAD (Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz) genehmigt worden war.
Das Projekt war auf zwei Jahre angelegt. Für die bevorstehenden bilingualen Projekte bereiteten sich vier Lehrkräfte auf Fortbildungen in England und Irland vor. Dem Erasmusgedanken entsprechend wurden die folgenden Projekte an der Marienschule und im Staatstheater des Saarlandes umgesetzt:
1. Projekt: 'Plastic Ocean':
Für das erste Projekt wurden die Schüler/Innen in den Fächern Biologie und Religion zu 'Verschmutzung der Meere' und der 'Verantwortung für unsere Erde' bilingual auf einen Vortrag von der renommierten Meeresbiologin Dr. Frauke Bagusche vorbereitet. Ihre Präsentation mit anschließender Diskussion enthielt einen Bericht über ihre Forschungsreisen auf den Weltmeeren und den aufrüttelnden Hinweis auf die Dringlichkeit unserer Verantwortung für den Zustand der Verschmutzung der Meere. Selbstverständlich wurde alles ausschließlich in englischer Sprache gehalten. Anschließend erfolgte eine Diskussionsrunde, an der sich auch Schüler/Innen der Klasse 9 und des Kurses 12 beteiligten.
2. Projekt: 'School meets Ballet':
Das weitere bilinguale Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater des Saarlandes durchgeführt. Hierbei kreierten zehn Schüler/Innen unter der Leitung der amerikanischen Primaballerina des Staatstheaters, Alexandra Christian, mit Unterstützung einer weiteren Tänzerin des Ensembles eine Choreographie, in der eigene Kreativität und selbstständige Entwicklung der Bewegungen besonders gefragt waren. Zentrale Themen waren: trust and friendship. Das Projekt wurde durch den Besuch einer Ballettaufführung am Staatstheater abgerundet.
Ihre Erfahrungen mit ‘School meets Ballet’ haben die Schüler/Innen in einem Video zusammengefasst.
Das Ziel des Erasmus+ Programm ist es, dass wir, die Marienschule, die SchülerInnen nicht nur im sicheren Umgang mit der englischen Sprache durch den Unterricht fördern wollen, sondern auch in der selbstbewussten Anwendung in ihrem Leben außerhalb der Schule.
Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Sprache als Schlüssel mitzugeben, welcher zu Verbundenheit mit Europa und darüber hinaus mit der Welt durch Kommunikation dient und die weltoffene Haltung der Schüler ermöglicht.
Nach unserer Beobachtung fördern die fächer- und schulübergreifend angelegten Projekte in unseren Schüler/Innen persönlichkeitsbildende Qualitäten wie Achtsamkeit, Respekt, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und nicht zuletzt:
das Vertrauen in eigene Fähigkeiten.
Bericht der Schüler/innen der Klassenstufe 12 in unserer Infothek zum Vortrag
‘Plastic Ocean’ von Frau Dr. Frauke Bagusche:
Biology in English? Sure!
The presentation was a short insight into bilingual biology classes as suggested by the project ERASMUS. We, the 12 graders, were very surprised about how much we understood, even though Dr. Bagusche used many technical terms we weren´t familiar with. Although the subject itself is very interesting, the usage of another language made it even better!
In our opinion, bilingual classes are a great opportunity for students interested in the English language.
Therefore our proposal: Give students the opportunity to take bilingual classes in biology, geography or history in 8th or 9th grade (depending on their level) in order to support their interests.
Und geht es später im Leben oft nicht genau darum? Zusammen etwas komplett Neues wagen, sich einlassen, Vertrauen haben in die eigenen Stärken, gemeinsam etwas erarbeiten und sich aufeinander verlassen können bzw. müssen.
Anfänglich war für uns Lehrer/innen die 'Expedition Erasmus+' ebenfalls eine Reise mit unvorhersehbarem Ausgang. Wir reisten auf Fortbildungen, tauschten uns über unsere Erfahrungen aus, lernten viel Neues dazu und entwickelten die bilingualen Projekte, welche unsere Schülerinnen und Schüler durch Begegnungen über den normalen Schulunterricht hinaus dem europäischen/internationalen Gedanken des Miteinanders näher bringen sollten - und konnten.
Wir alle sind uns einig:
Unser Erasmus+ Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen – gemeinsam!
Damit setzen wir, die Marienschule, einen winzigen Kontrapunkt zum aktuellen, spannungsreichen europäischen Geschehen.
Unser Dank geht an unsere Schulleitung für das entgegengebrachte Vertrauen und natürlich an unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Offenheit und Mitarbeit bei den Projekten. Weitere werden folgen....
Erasmus Team: T. Deutscher, B.F. Matheis, Marie Meiser-Saß und Sarah Stark